Weinprinzessin Saskia Teucke
Saskia Teucke aus der Pfalz komplettiert als frisch gekrönte Deutsche Weinprinzessin das Trio der 73. Deutschen Weinmajestäten.
Im Finale hatte die Pfälzerin „Heimspiel" und konnte mit umfangreichem Fachwissen und Ausstrahlung punkten. Gleich zu Beginn lag sie zu einhundert Prozent richtig, als sie in der Blindverkostung als einzige Kandidatin neben Linda Trarbach den Silvaner aus Franken erkannte. Dieser zeige sich "alles andere als schüchtern", beschrieb Saskia Teucke ihren Eindruck.
Souverän meisterte sie die spontane „Live-Reportage“ aus dem Kanzleramt in Berlin. Zur Verabschiedung von Angela Merkel aus ihrem Amt als Deutsche Bundeskanzlerin überreichte sie ihr eine eigens für diesen Moment gezüchtete Piwi-Sorte. Diese neue Sorte trüge ab jetzt den Namen Angela Merklis und werde direkt im Garten des Kanzleramts zu finden sein.
In ihrer Abschlussrede konnte Saskia Teucke mit ihrer Offenheit und Natürlichkeit überzeugen. Als Sternzeichen Stier geht ihr oftmals vieles zu langsam und sie möchte direkt mit dem Kopf durch die Wand. Doch die junge Frau weiß auch ihre Stärken gekonnt einzusetzen. Jeden Tag möchte die engagierte Marketingfachfrau etwas Neues dazulernen und ihre Begeisterung für die Vielfältigkeit der Weine aus den deutschen Anbaugebieten mit möglichst vielen Menschen teilen.
*10.05.1995, Wohnort: Weisenheim am Sand Marketing- und Kommunikationskauffrau / Vertriebs- und Service-Assistentin; Fachkraft Weinbau im Weingut Mussler
Nein, antiquiert sei an dem Amt der Deutschen Weinkönigin nun wirklich nicht, fand Saskia Teucke: "Bei 'Bares für Rares' habe ich noch keine Weinkönigin gesehen", sagte die 26-Jährige im Vorentscheid mit Verweis auf die Antiquitäten-Verkaufsshow. Saskia kennt sich aus mit Antikem: Die Pfälzerin aus Weisenheim am Sand hat Archäologie studiert, Wein ist deshalb für sie flüssige Geschichte in Flaschen.
Genauso gut ist die Marketing- und Kommunikationsexpertin aber auch in der modernen Welt zuhause und kennt sich durch und durch mit Online Marketing aus – was sie derzeit im Weingut Mussler einbringt.
Mit einem schwungvollen und pfiffigen Auftritt spielte sich Saskia als letzte Kandidatin des Vorentscheids in die Herzen von Jury und Publikum, punktete mit Eloquenz und Schlagfertigkeit. Sollte man Wein in einem ausgemusterten Kühlschrank lagern? Da schrillte der Buzzer bei Saskia: "Lieber ein wohltemperierter Keller", sprach die Archäologin – und katapultierte sich geradewegs ins Finale.